Am Montag, den 11. März 2019, wurde im Rahmen einer Feierstunde unter Beteiligung der Schüler- und Lehrerschaft, der Vertreter von Eltern und in Anwesenheit des Bürgermeisters der Stadt Brühl, Herrn Freytag, Herr Schulz feierlich in sein neues Amt als Schulleiter des Max-Ernst-Gymnasiums eingeführt. Er wurde für die Schule begrüßt vom derzeitigen kommissarischen stellvertretenden Schulleiter, Herrn Melzer, der auf Schulz' zweijährige Arbeit als Stellvertreter des soeben in den Ruhestand verabschiedeten alten Schulleiters, Herrn Phiesels, verwies und feststellte, dass das Kollegium in dieser Zeit seine ruhige und besonnene Art im Umgang mit den schulischen und menschlichen Aufgaben sehr zu schätzen gelernt habe. Bei der noch zu bewältigenden Umstellung auf das wiederum neunjährige Gymnasium wünschte er ihm eine ruhige Hand und und weiterhin den Blick für das Wesentliche. 

Der neue Schulleiter scheit diese und die Aufgaben einer zeitgemäßen Bildung zuversichtlich anzugehen, denn er stellte gleich eingangs fest, dass Bildung Mut erfordere, den Mut, in Frage zu stellen, auch sich selbst, Wissen zu erwerben, ein eigenes Urteil zu bilden und den Mut, in die Auseinandersetzung zu treten mit Informationen, Meinungen, Ideologien und Menschen. Dabei müsse Schule aber auch ein Ort der Muße bleiben können, der Zeit für das Zuhören und aneinander Reiben biete, denn Bildung kenne keine Schnellstraßen und abgekürzten Routen. Mutig Zeit lassen für Prozesse, die ihre Zeit brauchen - eine Chance von G9, so fragte  und hoffte wohl der neue Rektor. 

Daran anschließend betonte er, Schule sei kein Take-away für Bildung, wo sich alle anmelden und alle den ersehnten Abschluss wie eine Billigpizza erhalten. Es sei das simple Geheimnis aller Bildung: dass sie Engagement und Einsatz erfordert. Bildung sei nicht ein Zustand, auch kein Input-Output-Verfahren, sondern persönlicher Prozess und individuelle Entwicklung eines Menschen – und der Würde der menschlichen Existenz.