Sich Einsetzen für Menschenrechte. Genau das wollten die etwa 20 Schüler*innen des MEGs, die am Samstag, den 18.09., in Wesseling vor Ort waren, um einen Teil der Rettungskette für Menschenrechte zu bilden. Neben aktiven Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen Q1 und Q2, wirkten auch ehemalige MEGler*innen an dieser Demonstration mit.

Die Idee hinter dieser besonderen Aktion ist es, eine Menschenkette zwischen der Nordsee (Hamburg) und dem Mittelmeer (Provinz Veneto) zu bilden, die ein Zeichen in Form einer „Rettungskette" für Menschenrechte sowie gegen das Sterben im Mittelmeer setzt.

Unterstützt und lokal organisiert wurde diese Aktion von der „Seebrücke Brühl“. Diese Lokalgruppe versteht sich als zivilgesellschaftliche, politische Bewegung, welche sich u.a. für die Auflösung der Flüchtlingslager an den europäischen Außengrenzen und für die Entkriminalisierung der Seenotrettung einsetzt. Außerdem engagiert sie sich gegen Maßnahmen der Zurückdrängung auf dem Mittelmeer, für die Aufnahme geflüchteter Menschen sowie für faire Asylverfahren. Diese Ideen wollten die (ehemaligen) Schüler*innen gern unterstützen.

Um 11:30 Uhr trafen sich die Schüler*innen mit den anderen Mitwirkenden der Seebrücke Brühl am Rhein in Wesseling – auf der Höhe des Anlegers der Fähre nach Lülsdorf. Dort verteilten sie sich in Richtung Hersel und standen als Kette (natürlich coronakonform im angemessenen Abstand) von ca. 11.45-12:30 Uhr bei schönstem Sonnenschein auf der Promenade. Insgesamt waren etwa 50 Menschen mit bunten Bildern, Bannern und Schildern, die auf die Zustände im Mittelmeer aufmerksam machten, anwesend. Verdeutlicht wurde deren Anliegen mit Fotos verschiedener Situationen der Flüchtlinge auf dem Mittelmeer oder mit verschriftlichten Forderungen, die beispielsweise auf faire Asylverfahren abzielten.

Zeitgleich zur Aktion in Wesseling nahmen europaweit über 15.800 Teilnehmer*innen teil und auch wenn an diesem Tag die Kette zwischen der Nordsee und dem Mittelmeer nicht komplett geschlossen werden konnte, so setzten die zahlreichen Glieder der Kette sicherlich ein Zeichen für Menschenrechte.

Franka Kraas (ehemalige Schülerin) und Frau Kreckel