Am 09.07.19 im MEG:

 Die Figurentheater-AG des Max-Ernst-Gymnasiums spielt eine weitere Komödie des Wieners Jura Soyfer.

Seit fünf Jahren ist Edi arbeitslos und will sich vor seiner Freundin Fritzi in die Donau stürzen. Als er Fritzi wieder mal erzählt, dass daran der Roboter, der ihn ersetzt hat, schuld sei, da biegt eben dieser Roboter um die Ecke und stellt sich als Pepi vor – Petersens elektrischer patentierter Industrieroboter. Aber auch er wurde wegrationalisiert - durch einen neuen Roboter. Pepi weist alle Schuld von sich und schiebt sie auf Luigi Galvani, weil dieser die Elektrizität erfunden hat. Und schon sind Edi, Fritzi und Pepi unterwegs, rückwärts in der Zeit, um die Erfindung der Elektrizität zu verhindern. Bei Galvani angekommen, können sie ihn sogar davon überzeugen, seine Erfindung sein zu lassen, doch sie merken schnell, dass auch das nicht der Ursprung des Übels ist und die Reise geht weiter: über Galileo Galilei, Christoph Kolumbus zu Gutenberg, bis die drei schließlich im Paradies landen. ... 

Jura Soyfer, 1939 im KZ Buchenwald ermordet, schrieb politische Volksstücke. Mit dem 1936 uraufgeführten »Lechner Edi« schuf er ein bitter-komisches Roadmovie, eine Reise zu den Geistern der Industrialisierung, das auch heute noch die Frage danach stellt, wie wir in fortschreitend sich modernisierenden Arbeitswelten und industrialisierten Gesellschaften sozial-gemeinschaftlich zusammenleben können.

Nach dem „Weltuntergang“ ist dies das zweite Stück von Jura Soyfer, das die Figurentheater-AG vorstellt. Die Figurentheater-AG des Max-Ernst-Gymnasiums, die viel Freizeit in dieses Projekt investiert hat, freut sich auf Ihren Besuch.

Regie: Freimut Eschner

Aufführungen:

Di. 09.07.18, 18:00 Uhr, 19:00 Uhr und 20:00 Uhr

Aula des Max-Ernst-Gymnasiums auf der Bühne (Beschilderung folgen),

Rodderweg 66

Eintritt: 3,- €, Schüler frei