Zum sechsten Mal wurden am Freitag, dem 29. April 2016 im Rahmen eines Festaktes in Anwesenheit aller Klassensprecher, aller Schülerinnen und Schüler der Stufen 9, EF und Q1 sowie zahlreichen Lehrerinnen und Lehrern in der Aula die Förderpreise des Max-Ernst-Gymnasiums für dauerhaft hervorragende Leistungen und schulisches Engagement verliehen. Durch die Verleihung von vier Förderpreisen wurden ausgewählte Schülerinnen und Schüler für ihr Engagement belohnt.

Besonders herauszustellen ist jedoch die Anwesenheit des amtierenden Bürgermeisters der Stadt Brühl, Herrn Dieter Freytag, für die Bürger der Stadt Brühl und für den Schulträger des Max-Ernst-Gymnasiums. Des weiteren konnten die Preisträger und die Anwesenden begrüßen für die Verwaltung die Beigeordnete Stephanie Burkhardt (verantwortlich für Schule und Sport, Soziales und Demographie, Kinder, Jugendpflege und Familie, ÖPNV, Mobilität und Verkehr), für den Vorstand des Rotary Club Brühl Herrn Dr. Klaus Ruberg, für unseren Lernpartner die Kreissparkasse Köln die Regionaldirektorin Frau Nicole La Noutelle, für unseren Lernpartner die InfraServ Knapsack GmbH Herrn Lutz Borkenhagen, für den Verein der Freunde und Förderer des Max-Ernst-Gymnasiums den Vorsitzenden Herrn Johannes Ristel­huber, für den Vorstand der Schulpflegschaft die Vorsitzende Frau Christine Hohmann und Herr Stefan Nohl, für das Lehrerkollegium den stellv. Vorsitzenden des Lehrerrates Herrn Christoph Rauscher und für die Schülerschaft unsere Schülersprecherin Lena Neuß. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Schul-Orchester unter Leitung von Frau Palmen-Lamotke.

Für die Förderpreise 2016 wurden nominiert und ausgewählt:

  • im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich: Nicolas Georgopoulos aus der Jgst. Q1. Der Preis wird gestiftet vom Rotary-Club Brühl.
  • im sprachlich-musisch-künstlerischen Bereich: Erik Weis aus der Jgst. Q1. Der Preis wird gestiftet von der Kreissparkasse Köln.
  • im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereich: Stefanie Vogt aus der Jgst. Q2. Der Preis wird gestiftet von der InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG GmbH.
  • für besonderes schulisches Engagement und herausragende Leistungen: Niklas Tautz aus der Jgst. Q2 Der Preis wird gestiftet vom Verein der Freunde und Förderer des Max-Ernst-Gymnasiums.

 

 

Am 02.05.2016 fand der alljährliche EU-Projekttag statt. Zwei Tage danach nutzte die Klasse 9e dies als Chance, um der Bundestagsabgeordneten Helga Kühn-Mengel einige kritische Fragen zum Thema „Die EU in Zeiten der Flüchtlingskrise“ zu stellen. Da dieses Thema bereits in einer Unterrichtsreihe von Herrn Matthiesen besprochen wurde, waren alle sehr gespannt auf die Antworten von Frau Kühn-Mengel.

Nachdem Frau Kühn-Mengel und das Publikum, die Klassen 8b und 9d, durch eine nette Anmoderation begrüßt worden waren, berichtete sie von dem Beginn ihres beruflichen Werdegangs. Sie hatte sich schon in der Schule für Politik interessiert, war Schulsprecherin am St. Ursula Gymnasium in Brühl und „schon immer die, die sich um alles kümmert“. Sie war bereits von 1996 bis 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages und zog 2013 über die Landesliste erneut als Abgeordnete in den Deutschen Bundestag ein.

Die Befragung startete mit der grundlegenden Frage, wie Frau Kühn-Mengel zu der aktuellen Flüchtlingskrise stehe und ob sie glaubt, dass diese viele Probleme für Deutschland mit sich bringe. Grundsätzlich ist sie der Meinung, dass es auf jeden Fall zu schaffen sei, diese Krise zu bewältigen, dass dafür jedoch auch eine europäische Lösung gefunden werden müsse. In Bezug auf dieses Thema wies sie ebenfalls darauf hin, dass in den 1990er Jahren 1,5 Mio. Menschen aus Russland nach Deutschland gekommen seien und diese jetzt größtenteils sehr gut integriert seien und Deutschland unterstützen würden. Zudem bemerkte sie, dass in Deutschland etwa 400.000 Kinder im Jahr geboren werden und 800.000 Menschen sterben. Demnach seien Kinder für die Unterstützung des Staates dringend notwendig. Sie sagte allerdings auch, dass einige Personen sich durch die Flüchtlingspolitik benachteiligt fühlen und nicht wollen, dass Deutschland weitere Flüchtlinge aufnimmt.

Die „Frage-Gruppe“ hatte viele verschiedene Fragen im Repertoire, und so ging es von der Flüchtlingskrise über zu den aktuellen Wahlergebnissen. Frau Kühn-Mengel fand es schockierend, dass die SPD im Verhältnis zu früher überraschend schlecht abgeschnitten habe. Und sie sei sehr erschrocken darüber, dass die AfD einen so großen Zulauf bekommen habe: „In Zukunft wird es eine große Aufgabe sein, darauf aufzupassen und aufmerksam zu sein.“

Auf die kritische Frage „Macht die EU noch Sinn?“ antwortete Frau Kühn-Mengel überraschend überzeugt, dass sie glaubt, dass die EU insgesamt sehr stabil sei. Sie sehe viele Vorteile, so zum Beispiel die gemeinsame Währung oder dass es leicht sei, auch Ausbildungen in anderen Ländern zu machen. Zudem betont sie, dass „es etwas sehr besonderes ist, dass nun schon über 70 Jahre lang Frieden in Europa herrscht“. Allerdings nannte Frau Kühn-Mengel auch einige negative Aspekte. Sie mache sich Sorgen darum, dass Großbritannien eventuell aus der EU austreten wird. Aber auch die Tatsache, dass einige Länder mit rechtspopulistischen Tendenzen im Europarat vertreten seien, sieht sie als Problem. Ihrer Meinung nach sollte die Türkei nicht in die EU aufgenommen werden, da es keine stabile Demokratie gebe und Verfolgungen sowie Unterdrückung von Frauen immer noch eine große Rolle spielen würden.

Nach weiteren interessanten Fragen der „Frage-Gruppe“ und ausführlichen Antworten von Frau Kühn-Mengel endete die Befragung. Insgesamt fanden die Schülerinnen und Schüler diese Art von Unterricht sehr spannend und aufschlussreich, denn „man hat ja nicht immer die Möglichkeit, einmal mit einer Politikerin und Bundestagsabgeordneten einfach so zu sprechen“.

 

„Es war sehr interessant, mal mit einem Politiker zu sprechen, der wirklich mitentscheiden kann. Ansonsten spricht man ja im Unterricht nur darüber!“ Christian aus der 9e spricht das aus, was viele der Schülerinnen und Schüler dachten, die am 17.02. bei der Befragung des Landtagsabgeordneten Gregor Golland (CDU) dabei sein konnten. Golland wohnt selbst in Brühl, ist 41 Jahre alt und seit 26 Jahren politisch tätig und vertritt den Wahlkreis seit 2010 im Düsseldorfer Landtag; 2012 wurde er wiedergewählt. Da die aktuelle Flüchtlingskrise Gegenstand im Unterricht von Herrn Matthiesen ist, hatten die Schülerinnen und Schüler der 8b beschlossen, den Politiker in das MEG einzuladen und einige kritische Fragen an ihn zu richten. Als interessierte Gäste waren die Klassen 9d und 9e anwesend.

Zunächst erinnerte Gregor Golland sich daran, wie er selbst im Alter der Schüler war und begann, sich für Politik zu interessieren. „Damals war Deutschland noch durch eine Mauer aufgeteilt, das hat mich gestört. Ich habe begriffen, dass jeder daran mitwirken sollte, dass wir hier gut zusammenleben. Auch jeder von euch hat diese Verantwortung.“ Erkennbar ging es Golland nicht darum, möglichst schmeichelhafte und angenehme Antworten zu geben. Seine Offenheit und Bereitschaft, auch anzuecken und gegen die Mehrheitsmeinung für seinen Standpunkt einzustehen, prägten die Atmosphäre der Veranstaltung. Dadurch war die anfängliche Scheu der Schüler, einem echten, gestandenen Politiker auch mal kritische Fragen zu stellen, schnell verflogen.

Von Bildungspolitik über Sozialpolitik zur inneren Sicherheit: Die Schüler fragten den Abgeordneten zu verschiedensten Themen. Den Schwerpunkt bildete aber die Flüchtlingspolitik. Auch hier überraschte Golland mit einem klaren Standpunkt: Die Menschen flöhen aus ganz unterschiedlichen Gründen. Man müsse hier genau hinschauen und trennen zwischen Kriegsflüchtlingen und Wirtschaftsmigranten. Eines aber gelte für alle: „Unsere Werte stehen nicht zur Disposition. Wir sind eine freie, offene, pluralistische Gesellschaft. Wer das nicht akzeptiert und ablehnt, kann nicht bei uns bleiben.“

Verena aus der 8b konfrontierte den Politiker daraufhin mit einer Aussage des Migrationsforschers Paul Collier zur Politik der Bundesregierung: Collier behauptet, Merkel habe viele Menschen angelockt, indem sie die Grenzen geöffnet habe. Erst dies habe viele Menschen veranlasst zuhause ihr Hab und Gut zu verkaufen und sich auf den gefährlichen Weg nach Deutschland zu machen. Verena wollte nun wissen, wie Golland zu dieser Aussage stehe. Überraschend klar war seine Antwort: „Ich glaube, dass das dazu beigetragen hat. Kommunikation spielt eine große Rolle bei dieser Thematik. Informationen und Bilder werden blitzschnell über Smartphones übertragen, und das hat teils sehr große Auswirkungen.“ Und es gäbe noch weitere Fragen, die ihn beschäftigten: „Warum sind 70 Prozent derjenigen, die zu uns kommen, junge Männer? Sind nicht die Frauen und Kinder eher schutzbedürftig? Und ist es eigentlich fair, wenn wir diesen Ländern die jungen Ärzte, Ingenieure und Fachleute wegnehmen? Die brauchen diese Leute doch vor Ort!“

Auf die Frage, was denn jeder Einzelne tun könne angesichts der aktuellen Probleme, antwortete Golland, dass man sich in zahlreichen wichtigen Flüchtlingsinitiativen engagieren und vor Ort ganz konkret den Menschen helfen könne. Oder man könne sich seine Meinung bilden, sich in der Schule und im Studium oder Beruf anstrengen und dann später im Landtag oder Bundestag Politik mitgestalten. „Man muss zwar eine Menge dafür tun, aber ihr könnt später alle in den Bundestag, wenn Ihr es wollt und hart dafür arbeitet. Ihr seid die Zukunft dieses Landes!“

Auch wenn den Schülerinnen und Schülern klar war, dass viele der Antworten von Herrn Golland nur seine persönliche Meinung widerspiegeln und man es auch anders sehen kann, nahmen sie doch viele Denkanstöße mit. Auf die Frage von Herrn Matthiesen, was besonders interessant gewesen sei, antworteten Elisa und Lea aus der 9e unter Zustimmung der Mitschüler: „Er hat uns Schüler gut mit einbezogen, und es wurde klar, dass nicht jeder Lösungsvorschlag für ein Problem wirklich umsetzbar ist. Außerdem fanden wir es gut, wie er uns Mut gemacht hat, dass wir Vieles erreichen können, wenn wir uns wirklich anstrengen und hart arbeiten.“

 


 

 
Die 6d hat - statt zu wichteln - weihnachtliche Lebensmittelpakete für Bedürftige in Brühl gepackt.

Diese wurden von den Kindern liebevoll gestaltet und heute an Vertreter der Brühler Tafel übergeben. Die Klasse wünscht allen Brühlern ein frohes Weihnachtsfest!

 

 

Was soll das denn sein? Der Literaturkurs der Jahrgangsstufe Q1 hat unter Leitung von Herrn Haaker ein Konzept für ein „Kultur- und Schulmagazin“, welches am Ende eines jeden Quartals erscheinen soll, entworfen. Unsere Sendung soll das Leben und Wirken an der Schule der gesamten Schulgemeinschaft zugänglich machen. Hierbei sollen Informationen über Ereignisse (z.B.: Arbeitsgemeinschaften, Projektwochen, außerschulisches Engagement), über feste Institutionen (z.B.: Musik im Dezember, Theater), aber auch gesellschaftlich relevante Themen aus der Perspektive von Schülern näher beleuchtet werden. Sämtliche Filmbeiträge in und über die Schule, aber auch in Brühl, werden von uns eigenständig gedreht, vertont und geschnitten.

Ihr Interesse ist geweckt? Dann klicken Sie bitte auf Schule aktiv :

Der Sowi-LK der Stufe Q1 nimmt unter der Leitung von Herrn Matthiesen am diesjährigen Projekt-Wettbewerb „Jugend und Wirtschaft“ von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und dem Bundesverband Deutscher Banken teil. Ziel des Projektes ist es, die Lese- und Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu steigern. Die F.A.Z. wird den Teilnehmern ein Jahr lang nach Hause geliefert. Dadurch sollen die Schülerinnen und Schüler zum kontinuierlichen Lesen gebracht werden. Gleichzeitig sollen sie sich im selektiven Lesen üben und so erfahren, dass die Zeitung das modernste klassische Medium ist. Natürlich können einzelne Artikel auch mit in den Unterricht eingebracht werden, wodurch das aktuelle Geschehen sowie Hintergründe und Zusammenhänge politischer oder wirtschaftlicher Schlüsselprobleme verständlich werden können. Ein Schwerpunkt wird dabei auf wirtschaftliche Themen gelegt. Das Projekt ermöglicht den Schülerinnen und Schülern also, sich intensiv und praxisnah mit aktuellen Wirtschaftsfragen auseinanderzusetzen. Dabei gewinnen sie Erkenntnisse über wirtschaftliche Strukturen und Abläufe.

Die Schülerinnen und Schüler lesen die Zeitung aber nicht nur, sie schreiben auch für sie. Ab dem 1.Oktober erscheint jeden ersten Donnerstag im Monat die Rubrik „Jugend und Wirtschaft“ mitten im Wirtschaftsteil der F.A.Z. Besonders gelungene Artikel werden hier abgedruckt. Themensuche, Recherche und Verfassen des Artikels werden weitgehend eigenständig von den Schülerinnen und Schülern getätigt, auch wenn sie von Herrn Matthiesen sowie Herrn Dr. Hortschäfer vom IZOP-Institut Unterstützung erhalten. Die jungen Journalisten müssen raus aus der Schule, Interviews führen und Zahlen, Daten und Fakten herausfinden. So werden weitere Kompetenzen wie Selbstständigkeit, „soft-skills“ und Schreibkompetenz gefördert. Für diejenigen, die es bis zur Veröffentlichung schaffen, ergibt sich dadurch eine hervorragende Referenz. Schließlich werden nur solche Artikel veröffentlicht, die den strengen journalistischen Regeln der F.A.Z. genügen und von überregionalem Interesse sind. Am Ende des Projektzeitraumes werden die herausragenden Artikel im Rahmen einer Siegerehrung besonders gewürdigt, denn schließlich handelt es sich um einen Wettbewerb.

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